Der SV Dörpum muss in der Fußball-Landesliga Schleswig nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen IF Stern Flensburg „nachsitzen“. Noch haben die Nordfriesen ihr Ziel, den Klassenerhalt, nicht erreicht, in der Relegation geht es nun gegen den SV Todesfelde II.

IF Stern Flensburg hingegen hat sich mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien die Liga-Zugehörigkeit gesichert. „Ich würde mir wünschen, dass die Jungs immer so spielen würden und nicht nur zum Saisonende, dann könnten wir uns viel Stress ersparen. Hut ab vor der Mannschaft, dass sie so souverän dem Druck standgehalten hat“ lobte Trainer Marco Jannsen.

Serdar Iskender brauchte etwas Zeit, seine Emotionen und Gedanken zu sortieren. „Heute fehlte uns das Quäntchen Glück und auch der unbedingte Wille, das Tor zu machen. Jetzt müssen wir in die Relegation, haben es also noch in eigener Hand. Unser Vorteil ist: Wir wissen, dass wir das können“, sagte der der Dörpumer Coach.

Partie beginnt mit Verspätung

Die Partie begann fast 40 Minuten verspätet, da Schiedsrichter Bozidar Macic im Autobahn-Stau steckte. So waren beide Teams über die Ergebnisse auf den anderen Plätzen bestens informiert. Dörpum suchte nach Lücken in der kompakten Gästeabwehr, fand aber keine.

Stern wurde nun aktiver und traf und in der ersten richtigen Drangphase, in der die Gastgeber etwas unsortiert waren. Jonathan Siebenschuh gelang in der 29. Minute das 0:1. Nach der Pause verstärkten die Platzherren ihre Bemühungen, aber Simon Bahnsen (51.) und Malte Johannsen (57.) schossen zu unplatziert.

Hansen verhindert höheren Rückstand

Auf der Gegenseite hielt der starke Keeper Stefan Hansen bei Kontern von Siebenstein (56.) und Jasper Carstens (62.) sein Team im Spiel. Beim platzierten Flachschuss von Kim-Patrick Nitschke zum 0:2 (65.) war aber auch der Torhüter machtlos. Immerhin wussten die Spieler jetzt, dass die SG Eckernförde-Fleckeby abgestiegen war und es nur noch um den Relegationsplatz ging.

Dörpum blies zur Schlussoffensive, aber Henrik Möllgaard scheiterte mit seinem Kopfball an der Unterkante der Latte (76.) und dann am guten Daniel Benzin im Tor der Gäste (82.), den auch Bahnsen (88.) mit seinem Freistoß nicht überwinden konnte.

Die „Sterne“ durften nach dem Schlusspfiff feiern, für Dörpum geht die Saison in die Verlängerung.