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„Der Tabellenplatz ist mir schnuppe, aber die elf Punkte nimmt uns keiner mehr“, betrieb der Dörpumer Trainer Marc Schollek nach dem fünften Spiel ohne Niederlage beinahe Understatement. Die Gäste gingen nach einem Handspiel von Serdar Iskender im Strafraum durch den fälligen Strafstoß (Janik Pien, 15.) in Führung. Nach einer tollen Kombination vollendete Malte Johannsen zum Ausgleich (27.).
In der zweiten Hälfte scheiterte Dörpums Rene Hornburg (50.) bei einem Strafstoß an guten Gorden Vincent Hinder im TV-Tor. Aber die Gastgeber blieben am Drücker. Nach einem Foul an Malte Johannsen im Gästestrafraum trat Alwin Petersen zum Elfmeter an und verwandelte zum 2:1 (75.). Diesen Vorsprung brachte Dörpum sicher über die Zeit.
„Ich bin super zufrieden. Wir machen im Moment wirklich das Beste draus und spielen guten Fußball. Daran müssen wir weiter hart arbeiten. Unsere mannschaftliche Geschlossenheit war heute entscheidend“, meinte Schollek.
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Dörpum stand sehr tief, für SV-Trainer Marc Schollek manchmal zu tief, und ließ Nord Harrislee kommen. Mit schnellem Umschaltspiel kamen die Platzherren dann zu Chancen. René Hornburg spielte platziert in die Schnittstelle, wo Lasse Möllgaard den Ball aufnahm und zum 1:0 (37.) einschoss. Die Gastgeber waren immer Herr der Lage, nutzten aber ihre Möglichkeiten nicht. Hornburg (55.) lupfte den Ball knapp über das Tor. Dann jedoch sorgte Momme Petersen nach schönem Zuspiel von Malte Johannsen für das 2:0 (78.) und die Vorentscheidung. Dörpum wurde jedoch leichtsinnig, nach einer Flanke rutschte der Ball vom Schienbein von Lars Peretzke zum 2:1 (87.) ins Tor. Es blieb nicht lange spannend, denn im Gegenzug traf Malte Johannsen zum 3:1 (88.).
„Das war ein tolles Offensivspiel von uns. Einziges Manko: Wir müssen unsere Chancen einfach besser nutzen“, sagte Marc Schollek.
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Bis Mitte erster Hälfte waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. Das Blatt wendete sich, als die Gäste einen Löwenstedter Einwurf abfingen und schnell über den unermüdlichen Malte Johannsen umschalteten. Dieser bediente in der Mitte Tim Borchardt mustergültig, so dass Dörpum in Führung ging (28.). Der Schock saß danach tief bei den Löwen, die Verunsicherung war spürbar.
Nach dem Wechsel fingen sich der Gastgeber etwas und konnten das Spiel wieder offen gestalten, ohne jedoch für Torgefahr zu sorgen. Dann wurde ein Fehler im Aufbauspiel durch die kampfstarken Gäste gnadenlos bestraft. Der starke Hornburg war zur Stelle und markierte das 0:2 (60.). Dabei blieb es.
„Kämpferisch kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Jedoch schaffen wir es nicht, spielerisch Akzente zu setzen. Dazu kommen immer wieder haarsträubende Fehler“, resümierte Löwen-Coach Gunnar Clausen. Der erste Schritt aus der Krise soll am Sonnabend (15 Uhr) beim nächsten Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Rotenhof gemacht werden. Die Dörpumer können nach vier Punkten aus zwei Spielen am Sonnabend (14 Uhr) beruhigt zum TSV Süderbrarup reisen.
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Das war wie so oft in Dörpum kein Spiel für schwache Nerven. Marcel Gimm hatte für die spielerisch klar überlegenen Gäste zum 0:1 (24.) getroffen, René Hornburg zum 1:1 (37.) ausgeglichen.
In der Schlussphase wurde es dann hektisch und unübersichtlich. In der Nachspielzeit hatte Chris Jastrzembski im fünften Anlauf für Jübek zum erlösenden 1:2 (90.+4) getroffen. Das dachten jedenfalls alle. Dann sah Jastrzembski die gelbrote Karte, und nach längerer Beratung des Schiedsrichters mit seinem Assistenten nahm Luca Jungheinrich das Tor zurück und entschied an der Mittellinie auf Freistoß für Dörpum. Hier soll der Jübeker zuvor ein Foul begangen haben. TuS-Coach Guido Gehrke wurde dann wegen Meckerns von der Bank verwiesen.
Nach dem Abpfiff jubelte Marc Schollek mit seinen Jungs. „Wir haben taktisch alles richtig gemacht, besser geht es nicht gegen Jübek. Diesmal war das Glück auf unserer Seite“, freute sich der Dörpumer Coach über den erkämpften Punkt.
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Gut eine Woche hat Marc Schollek noch Zeit, seine Jungs fit zu machen für den Saisonstart in der Fußball-Verbandsliga. Am Sonntag, 5. August, um 14 Uhr kommt mit Collegia Jübek der große Titelfavorit nach Dörpum. „Das ist gleich ein Knüller“, meint der Trainer des SV Dörpum.
Sein Team hat viel Kondition und Kraft gebolzt. „Unser Spiel ist sehr kraftraubend, dafür müssen wir die Grundlagen legen. Auch spielerisch wollen wir uns weiterentwickeln. Konkrete Ziele für die Saison haben wir uns noch nicht gesetzt, die sollen sich die Jungs gemeinsam setzen“, bindet Schollek seine Spieler gerne mit ein.
Vor nicht ganz einem Jahr übernahm der 42-Jährige nach dem siebenten Spieltag den Aufsteiger, zunächst mit mäßigem Erfolg. Nach der Winterpause zündete Dörpum den Turbo und schaffte in der spannenden Schlussphase noch den Klassenerhalt. Das wünscht sich der passionierte Angler diesmal etwas entspannter. „Noch einmal halten es meinen Nerven nicht aus. Das zweite Jahr ist ja immer etwas schwieriger, zumal wir gute Mannschaften dazubekommen haben. Ein guter Start ist wichtig, aber mit Jübek zu Hause und dann drei Tage später in Löwenstedt wird das schwer“, gibt sich Schollek keinen Illusionen hin.
Die Stärken seiner Mannschaft liegen klar im kämpferischen Bereich. „Spielerisch sind uns einige Mannschaften überlegen, aber die Jungs gleichen das durch einen unbändigen Kampf- und Teamgeist aus. Für ihren SV geben sie alles“, weiß er zu genau. Mit 23 Spielern sieht er sich für die Saison gut gerüstet. Drei Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber. Damit glaubt sich der SV-Coach stärker als noch vor dem Sommer. Mit Rene Hornburg (Husumer SV), Lasse Möllgaard (A-Jugend SC Weiche Flensburg 08) und den Eigengewächsen Leon Mommsen, Jonas Orschätzky und Finn Jonas Paulsen wird der SV Dörpum vor allem jünger. „Wir wollen der Jugend eine Chance geben. Es ist wichtig, den eigenen Nachwuchs zu fördern, denn der steht mit Leidenschaft hinter dem Verein“. Verlassen hat den SV Sergiu Precup zum benachbarten Aufsteiger SG Langenhorn-Enge, Gerrit Carstensen geht zurück zur SG Mitte NF und Nils Möllgaard legt eine Pause ein.
Schollek freut sich auf die neue Saison, zumal es mit dem Aufsteiger SG Langenhorn-Enge und dem Landesliga-Absteiger SV BW Löwenstedt gleich zwei Derbys mehr geben wird. „Auch die Spieler sind wieder heiß. Ich hoffe auf einen entspannte Saison, Platz zehn wäre toll. Aber wenn es am Ende wieder nur ein Platz vor den Absteigern wird, dann bin ich auch zufrieden. Wichtig ist mir, dass wir uns in allen Mannschaftsteilen wieder ein wenig verbessern“, sagt Schollek.
Zugänge: Rene Hornburg (Husumer SV), Lasse Möllgaard (A-Jugend SC Weiche Flensburg 08), Leon Mommsen, Jonas Oschätzky und Finn Jonas Paulsen (alle eigene A-Jugend). Abgänge: Sergiu Precup (SG Langenhorn-Enge), Nils Möllgaard (pausiert), Gerrit Carstensen (Mitte NF).