Dieses Spiel werde ich so schnell nicht vergessen. Zu den skandalösen Vorfällen komme ich im Bericht später.

Guter Dinge und mit viel Motivation fuhren wir auf die Insel Sylt. Wir waren uns der schwierigen Aufgabe bewusst, denn die Ergebnisse vom Vortag mit den Punktverlusten des Tabellenführers und des Tabellenzweiten ließ das Team Sylt bei eigenem Sieg zur Spitze aufschließen.

In der Anfangsphase konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten, im späteren Verlauf sogar eine Feldüberlegenheit erreichen. In den ersten 25 Minuten spielte sich das Geschehen zwischen den gut stehenden Abwehrreihen ab. Aber ab diesem Zeitpunkt wurden wir bis zur Halbzeitpause immer stärker und kamen mit einem Kopfball von Jan Boyens zur ersten Torchance in der 33. Minute. Es folgte ein Freistoß von Melf Petersen in der 38. Minute, den der Torwart noch so gerade über die Latte lenken konnte. In der 39. Minute war es erneut Melf Petersen, der mit einem Flugkopfball den Keeper zu einer Glanzparade zwang und der Nachschuss von Torsten Hansen landete am Außennetz. Eine Minute später scheiterte Stefan Stelzig mit einem schönen Freistoß an der Latte des Tores.

Schon in dieser Halbzeit versuchte der Sylter Spieler „Valon Beka“ zweimal mit gezielten Faustschlägen ins Gesicht von Jan C. sich einen unsportlichen Vorteil zu erboxen. Meine Hinweise wurden von Schiedsrichter und Assistenten nicht wahrgenommen. Ich denke ich war nicht laut genug (dazu später im Bericht mehr).

Auch in der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel anfangs ausgeglichen gestalten, und konnten in der 52. Minute sogar mit 1 : 0 in Führung gehen. Torsten Hansen konnte sich auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und die Flanke konnte Jan Boyens (In der Vorwoche am Kopf mit 6 Stichen genäht) mit dem Kopf ins Tor drücken.

Das Team Sylt war  keineswegs geschockt und erhöhte den Druck. Torchancen blieben im Verlauf aber Mangelware, da unsere Abwehrarbeit wirklich gut war und in der 83. Minute hatten wir die Chance zum „Knockout“ um in der Boxersprache zu bleiben, als Lasse Ingwersen nach schöner Einzelleistung nur denkbar knapp am Tor vorbei schoss.

In der Zwischenzeit hatte der Sylter Spieler „Valon Beka“ weitere 2 Versuche unternommen (Jan C. mit Faustschlägen getroffen) sich einen Vorteil zu erboxen. Erneut wurden diese Vorfälle von den Leitenden nicht wahrgenommen.

In der 89. Minute erzielte Sylt doch noch den 1 : 1 Ausgleich.

Ein letztes mal während des Spiels hatte der Spieler „Valon Beka“ zugeschlagen und endlich den gewünschten Erfolg mit seiner Attacke.

Bitter, Bitter, eigentlich hätte dieser Spieler das Spielende nicht auf dem Platz erleben dürfen. Alle 5 Vorfälle hätten mit der Roten Karte bestraft werden müssen. 5 mal hat keiner was gesehen. Bitter Bitter.

Nach Spielschluss ist aber noch nicht Spielende.

Auf einmal steht am Mittelkreis ein Zuschauer und schlägt Thomas W. mit der Faust ins Gesicht. Wo kam denn der her?

Und auch der Spieler „Valon Beka“ wollte noch keine Ruhe geben. Nacheinander bekamen dies vor dem Sportlerheim  erneut Jan C. und  Bernd A und Ulli S. mit Faustschlägen ins Gesicht zu spüren.

Fazit: Ich habe noch nie soviel vorsätzliche Unsportlichkeit bei einem Spieler während eines Spiels und danach erlebt. Guererro ist da ja noch ein Waisenknabe dagegen.

Ich mö chte auch noch ein Wort über den Rest des Sylter Teams verlieren. Ich glaube sie waren selber so geschockt über das was da vorgefallen ist, das jede Handlungsfähigkeit durch eine mentale Starre gebremst wurde. Also nicht alle über einen Kamm scheren.