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Die Gastgeber lieferten dem Tabellenführer über einen Stunde lang einen großen Kampf auf Augenhöhe. Erst durch einen etwas fragwürdigen Strafstoß von Daniel Matthiesen (65.) geriet Dörpum in Rückstand. Ken Dikun machte mit dem 0:2 (83.) dann den 18. Sieg im 22. Spiel für Nordmark Satrup und die erste Heimniederlage für Dörpum in diesem Jahr perfekt. „Dass das hier kein Zuckerschlecken für uns wird, war uns von vornherein klar. Wir haben im ersten Durchgang überhaupt nicht ins Spiel gefunden, waren noch weit weg von unserem Leistungsvermögen. Deswegen wurde es in der Pause etwas laut in der Kabine. Wir haben uns dann etwas gesteigert und wurden für unsere Geduld belohnt“, meinte Satrups Trainer Detlev Hinrichs. Dörpum-Coach Marc Schollek schaute schon auf das nächste Spiel. „Am Dienstag geht es zu Schleswig IF, und ich hoffe, dass wir hier heute nicht zu viele Körner gelassen haben. Unser Plan, Satrup nicht ins Spiel kommen zu lassen, ging bis zum Elfmeter voll auf. Durch so einen fragwürdigen Strafstoß zu verlieren, ist schon bitter. Aber Kompliment an meine Jungs, die haben sich wieder super verkauft“, so Schollek. Dörpum spielte mutig mit und hatte auch gute Chancen, die aber Satrups Torhüter Jan Mathiesen vereitelte. Zum Bruch im Spiel der Gastgeber kam es, als sich der Satruper Stürmer Daniel Matthiesen bei einem Zweikampf mit Christopher Brühl und Matthiesen an der Strafraumgrenze theatralisch fallen ließ und den besagten Strafstoß bekam. SHZ,Pu
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„Wir haben schon in der ersten Halbzeit nicht zwingend genug gespielt, haben es nicht verstanden, Dörpum unter Druck zu setzen. Die waren heute bissiger, wussten, worum es für sie geht. Am Ende hätten sie sogar noch höher gewinnen können“, war RW-Trainer Bodo Schmidt enttäuscht. Marc Schollek hingegen freute sich über drei wichtige Punkte. „Die Jungs haben genau das gemacht, was ich wollte. Unser Plan ist voll aufgegangen. Alle haben es heute gut gemacht und sich auch belohnt. Diese Punkte hier in Niebüll hatten wir nicht eingeplant. Jetzt haben wir die Abstiegsränge verlassen.“
Niebüll versuchte von beginn an Druck aufzubauen, die Gäste in die eigene Hälfte zu drängen. Aber Dörpum schaltete blitzschnell um, sorgte mit seinen Kontern für Gefahr vor und im TSV-Strafraum. Aber zunächst waren beide Abwehrreihen aufmerksam, ließen nichts zu. Die wenigen Distanzschüsse waren weder für Lars Christiansen noch Eik Sönksen ein Problem. Das Derby wurde zunehmend intensiver und nahm Tempo auf. Zwischen den Strafräumen wurde verbissen um jeden Ball gekämpft. Nach gut einer halben Stunde wurden dann auch die Chancen besser – zunächst für Dörpum. Nach einem schönen Konter über die rechte Seite passte Malte Johannsen (33.) den Ball quer in die Mitte auf Henrik Möllgaard, der frei aus acht Metern knapp rechts am Tor vorbeischoss. Das Tempo wurde weiter erhöht, und jetzt zeigten beide Abwehrreihen Lücken. Bei der ersten wirklichen Chancen ging Niebüll in Führung: Nach Flanke von Kim Lennert Lorenzen von der linken Seite hielt Björn Petersen am Fünfmeterraum seinen Bauch hin und bugsierte den Ball so zum 1:0 (37.) ins lange Ecke. Kurz vor der Pause scheiterte Malte Johannsen (43.) auf der Gegenseite aus spitzem Winkel an Lars Christiansen.
Nach der Pause drehten die Gäste mit viel Einsatz und Kampf das Spiel. Niebüll hatte dem wenig entgegenzusetzen und wurde jetzt von den schnellen Dörpumer Stürmern ausgekontert. Malte Johannsen war von Christian Rogge nicht zu halten, passte flach auf Möllgaard in den Strafraum, und der schob den Ball zum 1:1 (61.) ins Tor. Niebüll wirkte geschockt, Dörpum setzte nach. Zehn Minuten später köpfte Möllgaard die Gäste mit 1:2 (70.) in Führung. Jetzt versuchten die Platzherren noch einmal alles, gingen volles Risiko, aber die Chancen lagen klar auf der anderen Seite. „Das haben wir nicht mehr so gut ausgespielt“, sagte Schollek, der noch bis zum Abpfiff um diesen wichtigen Derbysieg bangen musste.
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„Es ist ärgerlich, dass wir immer eine Viertelstunde brauchen, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Abwehr hat heute super gespielt, kaum Chancen zugelassen. Das waren drei ganz wichtige Punkte. Manchmal hat man eben Glück mit den Einwechslungen“, freute sich SV-Coach Marc Schollek über seinen Joker Malte Johannsen, der den Unterschied ausmachte. Die Gäste waren spielerisch klar überlegen. Nach einem langen Ball auf die rechte Seite wurde Daniel Püschel im Laufduell von Christopher Brühl im Strafraum gefoult. Den Strafstoß verwandelte Erik Wegner souverän zum 0:1 (12.). SIF setzte nach. Morten Wegner (29.) zog aus 20 Metern ab, aber Eik Sönksen parierte glänzend. Danach kämpfte sich Dörpum ins Spiel. Der Schuss von Sergiu Precup (33.) aus kurzer Distanz wurde geblockt, Bastian Koslowski (37.) legte den Ball an Jason-David Helbig im SIF-Tor vorbei, aber auch am Tor. Einen hohen Ball konnte die SIF-Abwehr nicht klären, Christoph Volquardsen köpfte ihn mit einer Bogenlampe zum 1:1 (38.) ein. Kurz vor der Pause schoss Püschel, aber Matthies Nicolaisen klärte den Ball vor der Linie. Die Partie wurde immer kampfbetonter. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung traf Malte Johannsen mit fulminantem Schuss ins kurze Eck zum 2:1 (58.). Dörpum war jetzt im Spiel, und nach einer Ecke von Volquardsen köpfte Johannsen zum 3:1 (62.). SIF war geschockt, die Platzherren spielten sie zeitweise nach Belieben aus. Koslowski (66.) zog aus zehn Metern ab, Helbig parierte. SIF versuchte zu kontern, kam aber kaum noch durch. Auf der Gegenseite hatte Malte Johannsen mehrfach den Hattrick auf dem Fuß. SHZ,pu
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Der SV Dörpum kam nach einer schwachen Vorstellung am Ende zu einem glücklichen Unentschieden. „Nach der schlechten ersten Halbzeit müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Den nehmen wir gerne mit, auch wenn er nicht verdient war. Aber in einem schlechten Spiel muss man sich halt auch das nötige Glück erkämpfen – und das haben wir heute gemacht“, konnte SV-Trainer Marc Schollek mit dem Remis sehr gut leben. Dörpum kam zunächst kaum ins Spiel. Die Gäste waren deutlich aggressiver und präsenter in den Zweikämpfen, setzten die Platzherren unter Druck. Die hatten zunächst große Probleme mit den schnellen Gästen. Kurz vor der Pause kam Büsum nach schönem Diagonalpass durch einen Kopfball von Andreas Schulze zum verdienten 0:1 (43.). Danach stellte Schollek um, wechselte Henrik Möllgaard und Momme Petersen ein, und jetzt lief es deutlich besser. Dörpum bekam Zugriff auf die Partie, und nach Flanke von Sergiu Precup köpfte Möllgaard den Ball wuchtig zum 1:1 (52.) ins Tor. Die Gastgeber wurden jetzt immer stärker, aber nach einem langen Einwurf der Gäste auf den Elfmeterpunkt verschätzte sich Torhüter Eik Sönksen, griff daneben, und Andre Peterson köpfte zum 1:2 (63.) ins leere Tor. Dörpum drängte weiter, aber erst in der Nachspielzeit erlöste Möllgaard mit seinem zweiten Kopfballtreffer zum 2:2 (90.+3) seine Mitspieler.
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Dörpums Trainer Marc Schollek atmete nach diesem wichtigen Heimsieg erleichtert auf: „Ich bin hoch zufrieden. Wir hatten zunächst einige Probleme, aber das 1:0 war der Knotenlöser. Danach haben wir richtig gut gespielt und verdient gewonnen.“ Die SG scheint den Dörpumern zu liegen. Es war der vierte Sieg in Folge. Das sah auch Rolf Flatterich so. „Das hier ist nicht unser Pflaster. Vor dem Tor waren wir nicht konsequent und entschlossen genug. Die Niederlage ist ärgerlich, aber verdient, wenn auch vielleicht zwei Tore zu hoch“, sagte der SG-Coach.
Den besseren Start hatten die Gäste. Die SG stand sehr hoch, setzte die Platzherren früh unter Druck und zwang sie zu Fehlern. Einen Freistoß von Daniel Dau (13.) faustete Eik Sönksen weg, den Konter von Marten Dierks (19.) klärte Alwin Petersen im letzten Moment. Dann kam Dörpum auf Betriebstemperatur. Einen langen Pass verlängerte Malte Johannsen mit dem Kopf, und Thorsten Hansen traf aus sechs Metern zum 1:0 (21.). Die Gastgeber setzten nach. Ein Kopfball von Thorsten Hansen (28.) traf die Latte, den Schuss von Malte Johannsen (29.) hielt Patrick Hanisch auf der Linie. Nur selten konnte sich die SG befreien, ein Schuss von Maurice Reiners (32.) verfehlte knapp das Tor. Auf der Gegenseite verhinderte Hanisch mit einer tollen Parade nach Schuss von Johannsen ein weiteres Gegentor, war dann aber machtlos, als Johannsen aus acht Metern zum 2:0 (35.) traf.
Nach der Pause agierten die Platzherren deutlich aktiver, hatten mehrere gute Möglichkeiten. Nach der gelbroten Karte für Nico Pascal Samow (66.) nutzte Dörpum die Überzahl zur Entscheidung aus. Nach schönem Zuspiel von Momme Petersen traf der eingewechselte Christoph Volquardsen zum 3:0 (72.). Bei die Gästen gingen die Köpfe nach unten, und die SG war mehr auf Schadensbegrenzung aus. Trotzdem erhöhte Sergiu Precup mit einem schönen Kopfball-Aufsetzer auf 4:0 (76.). Den Schlusspunkt setzten die Gäste: Marten Dierks nutzte eine Nachlässigkeit der Dörpumer Defensive zum 4:1 (86.).